Die Geschichte der MIGMA

Die am 24. Mai 1938 gegründete Arbeitsgemeinschaft des vogtländischen Musikinstrumentenhandwerks ging am 09. Juni 1943 in eine Genossenschaft über. An diesem Tage gründeten 16 Handwerksmeistern im Gasthaus „Bismarck“ in Markneukirchen eine Einkaufs- und Absatzgenossenschaft mit dem Namen MIGMA.

Ziel war es, der Abhängigkeit von den Verlegern entgegen zu wirken und einen starken, sich selbst tragenden Verband zu schaffen. Am 14. Juli 1943 erfolgte der Eintrag im Amtsgericht Markneukirchen als Genossenschaft mit anfänglich 70 Mitgliedern (Genossen) aus dem Vogtland.

Protokoll

der Errichtung der Musik-Instrumenten-Genossenschaft
zu Markneukirchen

Auf Geschehen Einladung hatten sich heute 16 Personen im Lokale des
Herrn Willy Prager (Bismarck) zu Markneukirchen

eingefunden, um über die Gründung einer eingetragenen Genossenschaft
zu verhandeln.

Die Versammlung wurde durch Herrn Reichsinnungsmeister Herzberg eröffnet
und wählt durch Zuruf

Herrn Reichsinnungsmeister Herzberg zum Vorsitzenden und Adolf Lenk zum Schriftführer.
Die gewählten nahmen die Wahl an.

Nach eingehender Besprechung des Verhandlungsgegenstandes und nach Beratung

Des Statuts wurde die Errichtung der Genossenschaft unter der Firma:
MUSIK-INSTRUMENTEN-GENOSSENSCHAFT
(eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht)
Zu Markneukirchen beschlossen.

Das Statut der neuen Genossenschaft wurde von der Versammlung festgesetzt,
angenommen und von den Beitretenden eigenhändig unterschrieben.

Die Unterzeichner des Statuts traten nunmehr in die erste Generalversammlung der Genossenschaft ein.
Als Vorsitzender und Schriftführer wurden auch hier die
Vorgenannten Herren bestimmt.

Die Generalversammlung wählte gemäß § 19 des Statuts in einem Wahlgange

Die Herren
1.    Reichsinnungsmeister Herzberg zu Berlin
2.    Fritz Schüller zu Markneukirchen
3.    Ferdinand Krotzsch zu Schönbach
4.    Bernhard Kohl zu Markneukirchen
5.    Hans Leistner zu Nürnberg
6.    Horst Dölling zu Markneukirchen

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